Ganze 40 Treffer fielen auf den Fußballplätzen der Flens-Oberliga am vergangenen Wochenende. Die höchste Spielklasse in Schleswig-Holstein zeigt sich also auch an Spieltag sieben besonders torfreudig. Und torfreudig ist das richtige Stichwort, wenn es um den Aufsteiger von der SpVg Eidertal Molfsee geht. Dem Team von Cheftrainer Patrick Herrmann gelang mit dem 5:1 (1:0) ein echter Befreiungsschlag im Heimspiel gegen Dornbreite Lübeck. Seit Spieltag eins wartete man an der Hamburger Chaussee auf einen Erfolg. Gegen den Tabellenvorletzten aus Lübeck erzielte Marcel Wasielewski das Führungstor (40.) kurz vor der Halbzeit. Luca Aouci (50.) erhöhte, bevor die Gäste durch Furkan Kalfa (59.) auf die Anzeigetafel kamen und wieder Hoffnung schöpften. Doch Leon Lembke (67.) stellte den alten Abstand her, Tom Wüllner (86.) und Sebastian Klimmek (90.+2) ließen weitere Treffer folgen.
An der Westküste standen sich ebenfalls am Samstag der Heider SV und Regionalliga-Absteiger Kilia Kiel gegenüber. Beide Teams gingen ungeschlagen ins Spiel. Und lange sah es so aus, als ob auf beiden Seiten die Serie hält – bis Kilias Yannik Jakubowski in der Nachspielzeit (90.+1 und 90.+5) seine Torgefahr unter Beweis stellte und das Spitzenspiel spät. Zuvor hatte Kilias Julius Alt (63.) sein Team in Führung geschossen, Heides Jonah Gieseler (73.) gelang der zwischenzeitliche Ausgleich. Gäste-Keeper Tom Pachulski entschärfte in Halbzeit eins zudem einen Strafstoß. Mit dem 3:1 (0:0)-Auswärtssieg klettert Kilia auf Rang zwei und ist nun direkter Verfolger vom SV Eichede, der sich mit 4:1 (2:0) beim TSB Flensburg durchsetzen konnte. Mann des Spiels war Keenon Erfurth, der einen Dreierpack schnürte.
Und auch der Eckernförder SV bleibt ungeschlagen: Torjäger Christian Peters sicherte dem ESV durch einen späten Doppelschlag (84. und 90.+4) noch ein 3:3 (1:3) gegen Preußen 09 Reinfeld. Im Ostholstein-Derby, dass erstmals seit zwei Jahren wieder in der Flens-Oberliga stieg, setzte sich der Oldenburger SV mit einem überzeugenden 4:1 (2:1) gegen Eutin 08 durch. Besonders sehenswert: der 4:1-Endstand von Daniel Junge aus vollem Lauf.
Fotos: Patrick Nawe, Julius Thietje
