DFB-Pokal: Zwei SHFV-Vertreter in nächster Runde

Das vergangene Wochenende stand ganz im Zeichen des DFB-Pokals. Sowohl die Herren als auch die Frauen traten im bundesweiten Pokalwettbewerb gegeneinander an – auch SHFV-Vertreter waren gefragt. Mit Holstein Kiel (Herren) und dem Kieler MTV (Frauen) zogen zwei schleswig-holsteinische Teams in die nächste Runde ein. Ein ganz besonderes Spiel erlebte der 1. FC Phönix Lübeck vor rund 50.000 Zuschauer*innen im Volksparkstadion.

An einer Pokalüberraschung schnupperten die Frauen des SV Henstedt-Ulzburg, die vor heimischer Kulisse auf Viktoria Berlin trafen. Der favorisierte Gegner aus der Hauptstadt tat sich schwer – nicht zuletzt aufgrund einer disziplinierten und starken Abwehrleistung. So ging die Elf um Trainer Christian Jürss sogar in der 69. Minute mit 1:0 in Führung, musste sich am Ende aber doch mit 4:1 geschlagen geben.

Einen historischen Sieg hingegen konnten die Frauen des Kieler MTV feiern. Nachdem Trainer Stephan Mordhorst mit seinem Team durch den Erfolg im SHFV-LOTTO-Pokal und den damit verbundenen Einzug in den DFB-Pokal bereits Vereinsgeschichte geschrieben hatte, wartete in der ersten Runde nun der brandenburgische Landesligist BSG Stahl Brandenburg. Zwar reisten die Kielerinnen durchaus als Favorit an, dass am Ende aber ein deutlicher 5:1-Sieg auf dem Konto der Kielerinnen stehen würde, war so nicht abzusehen. Auf wen der KMTV in der zweiten Runde trifft, wird am kommenden Dienstag (20.08.) ausgelost.

Einen denkwürdigen Abend erlebte das Herrenteam vom 1. FC Phönix Lübeck. Im Hamburger Volksparkstadion empfingen die Lübecker Borussia Dortmund und traten dabei durchaus selbstbewusst auf. Dass das Spiel am Ende mit 1:4 verloren ging, war Nebensache. Für die Mehrheit der Spieler dürfte die Partie das Spiel des Lebens gewesen sein. Wann sonst trifft man vor über 50.000 Zuschauer*innen schon auf den Champions-League-Finalisten!

Von einer erfüllten Pflichtaufgabe kann man beim Sieg von Holstein Kiel sprechen. Zwar tat sich der Bundesliga-Neuling gegen Drittligist Alemannia Aachen schwer und machte es bis zuletzt spannend. Am Ende konnten die Kieler durch einen 3:2-Erfolg den Einzug in die zweite Runde aber bejubeln.